Mitarbeiterfluktuation
Definition: Mitarbeiterfluktuation
Die Mitarbeiterfluktuation, auch als Employee Turnover bekannt, beschreibt die Bewegung von Mitarbeitern innerhalb eines Unternehmens, einschließlich Ein- und Austritten. Dieser Prozess kann verschiedene Gründe haben und ist für Unternehmen von großer Bedeutung. Von internen Versetzungen bis hin zu externen Kündigungen – die Dynamik des Mitarbeiterwechsels kann vielfältig sein.
Es gibt verschiedene Arten von Mitarbeiterfluktuation, darunter:
- Unternehmensinterne Fluktuation: Mitarbeiter wechseln innerhalb des Unternehmens auf eine andere Position, oft als Karriereentwicklung.
- Firmenfremde Fluktuation: Mitarbeiter verlassen das Unternehmen und suchen eine neue Stelle bei einem anderen Arbeitgeber.
- Natürliche Personalfluktuation: Dies umfasst Ereignisse wie Todesfälle oder den Eintritt ins Rentenalter, auf die Unternehmen keinen direkten Einfluss haben.
Mitarbeiterfluktuation in der Praxis
In der Praxis können Unternehmen die Mitarbeiterfluktuation durch verschiedene Maßnahmen beeinflussen. Angefangen bei der Analyse der Fluktuation, um die Hauptgründe für die Bewegung zu identifizieren, bis hin zu gezielten Interventionen, die darauf abzielen, die Fluktuationsrate zu senken.
Ein wichtiger Schritt ist die Identifizierung der Art der Fluktuation und die Analyse der Hauptgründe für die Abgänge. Dies kann von attraktiven Angeboten der Konkurrenz bis hin zu persönlichen Gründen wie der Mitarbeitermotivation reichen. Ein hohes Aufkommen von Frühfluktuation kann beispielsweise darauf hinweisen, dass Verbesserungen im Onboarding-Prozess erforderlich sind.
Die Personalfluktuation bringt sowohl Vorteile als auch Nachteile mit sich. Zu den Vorteilen gehören der Wissenstransfer von externen Mitarbeitern und Aufstiegschancen für verbleibende Teammitglieder. Nachteile können der Verlust von Know-how, Unsicherheiten durch veränderte Hierarchien im Team und Kosten durch die Suche nach neuem Personal sein.
Einige Aspekte der Personalfluktuation können beeinflusst werden, während andere branchen- oder sektorbedingt sind. Branchen wie Gastronomie, Tourismus und Zeitarbeit zeigen oft hohe Fluktuationsraten, während der Sozialsektor und die öffentliche Verwaltung tendenziell niedrigere Raten aufweisen. Saisonale Faktoren und die Natur der Tätigkeiten können ebenfalls eine Rolle spielen.